Eine unglückliche Niederlage musste die TSG Everode am vergangenen Sonntag beim DSC Duingen einstecken. Letzte Saison hatte man den DSC noch mit 7:2 aus dem Stadion geschossen, nun musste man sich mit 2:3 geschlagen geben.
Die Anfangsphase verlief schleppend für die TSG. Bereits in der 15. Minute wurde Steffen Thäsler mit einem geschickten Heber über die Abwehr in Szene gesetzt, sodass er freistehend zum 1:0 einnetzen konnte. In der Folge machte der DSC weiter Druck. In der 25. Minute klaffte eine große Lücke auf dem linken Flügel, die von den Duingern eiskalt ausgenutzt wurde. Der Flügelspieler konnte sich frei zwischen Abschluss und Querpass entscheiden. Er entschied sich für den Querpass auf Marco Sürig, der sodann den Spielstand auf 2:0 erhöhte.
Besonders tragisch wurde es in der 41. Minute. Nach einem Foulspiel im everoder Strafraum trat Marek Kuhnt zum Elfmeter an und verwandelte diesen trocken ins rechte Torwarteck. Obwohl ein DSC-Stürmer deutlich zu früh loslief und bereits im Strafraum war, bevor der Elfmeterschütze überhaupt seinen Anlauf begonnen hatte, hielt es der Schiedsrichter nicht für notwendig, den Elfmeter wiederholen zu lassen.
Kurz vor der Halbzeitpause wurde die TSG-Elf langsam warm und schaltete einen Gang nach oben. In der 45. Minute konnte Christoph Helms mit einem artistischen Flugkopfball den 3:1-Anschlusstreffer erzielen.
In der zweiten Hälfte erarbeiteten sich die Duinger wieder mehr Spielanteile und auch ein deutliches Chancenplus. Offenbar ist ihnen jedoch das Zielwasser ausgegangen, sodass ihnen gar keine andere Wahl blieb, als bei jeder Torchance den TSG-Keeper anzuschießen.
In der 80. Minute gab es eine weitere kontroverse Szene, wenn man das so bezeichnen darf. DSC-Torhüter Marco Gerecke war bereits geschlagen, da klärte ein duinger Verteidiger den Ball auf der Linie in bester Torhütermanier mit den Händen über dem Kopf. Der Schiedsrichter hatte wohl sein eigenes Regelwerk dabei, das für eine absichtliche Verhinderung eines Tores per Hand nur eine gelbe Karte vorsieht. Der DSC durfte also weiter mit elf Leuten spielen. Den fälligen Strafstoß versenkte Collin Brede lässig ins linke Eck.
Für einen Punktgewinn hat es leider gereicht. Am Sonntag gibt es um 15 Uhr die nächste Chance, wenn die Reserve des SV Alfeld zum Spitzenspiel ins Waldstadion reist.
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